Stiftung Morgenland und Fotos einiger Projekte
Stiftung Morgenland und             Fotos einiger Projekte 

Die Stiftung Morgenland unterstützte bisher folgende Projekte
Geben Sie diese Information gern an andere Projektinitiativen weiter!

Projekte 2024

Gossner Mission                      Stipendien Theologiestudentinnen Indien

Berliner Missionswerk              Projekt in Talitha Kumi / Palästina (Information siehe unten)

Christoffel Blindenmission       Spargruppen behinderter Menschen in Ruanda
Afrika Malaika                          Kurs für Kleinunternehmen von Frauen (Ziegenhaltung) und chr. Seminare

Projekte 2023

Dt. Bibelgesellschaft                Ausbildung von Frauen in Pakistan

Afrika Malaika                          Seminar als Starhilfe für Kleinunternehmen v. Frauen und chr. Seminare

Berliner Missionswerk              Projekt in Talitha Kumi

Christoffel Blindenmission       Empowerment behinderter Frauen/Mütter in Togo

Gossner Mission                      Stipendien Theologiestudentinnen Indien

 

Projekte 2022

Afrika Malaika                          Nähkurs für Frauen in Tansania

Berliner Missionswerk              Mädchenfördergruppe Talitha Kumi

BibelMobil                                Bibelkurse für Mädchen und chr. Gespräche in Rumänien

Jerusalem Foundation             Förderung arabischer Mädchen in Jerusalem (Teen Girl Group)

Gossner Mission                      Stipendien Theologiestudentinnen Indien

ASET e.V.                                Unterstützung geflüchteter afrikanischer Mädchen aus der Ukaine nach Berlin,
                                                 um mit dem Studium in Deutschland beginnen zu können
 

Projekte 2021

Berliner Missionswerk              Mädchenfördergruppe Talitha Kumi

Gossner Mission                      Stipendien Theologiestudentinnen Indien

SOLWODI                                Ausbildung von Frauen in Kenia

Zeltschule                                Ausbildung syrischer Frauen

Christoffel Blindenmission       Ausbildung sehbehinderten Frauen in Indien

 

Talitha Kumi - Ev.-lutherische Schule und Familienzentrum in Beit Jala /Palästina

 

Talitha Kumi kann auf eine lange Geschichte zurück blicken (Gründung 1851 – zunächst als eine Schule für Mädchen, da diese in der Bildung benachteiligt waren). Heute ist Talitha Kumi eine renommierte Schule für Mädchen und Jungen im palästinensischen Autonomiegebiet. Etwa eintausend Schülerinnen und Schüler nutzen Kindergarten, Grundschule und die weiterführende Schule mit der palästinensischen Hochschulreife (Tawjihi) oder alternativ der Deutschen Internationalen Abiturprüfung (DIAP) - insgesamt sind es etwa je zur Hälfte Christen und Muslime. Im Jahr 2018 wurde die Schule ausgezeichnet mit dem Prädikat „Exellente Deutsche Auslandschule“, was für eine hohe Qualität und Kontinuität steht.

Zum Schulzentrum gehören außerdem eine Hotelfachschule (mit Kontakt zu Berliner Hotels des CVH) und ein Gästehaus.

Bis 2023 gab es über viele Jahre auch ein Mädcheninternat. Träger der Schule ist seit 1975 das Berliner Missionswerk.  

Neben dem Bildungsangebot versteht die Schule Talitha Kumi ihre pädagogische Arbeit als einen zentralen Beitrag zur Überwindung von Konflikten und Gewalt. So gehört zu den Zielen des Unterrichts auch, den Angehörigen verschiedener Konfessionen und Religionen Toleranz und Respekt zu vermitteln.
Talitha Kumi ist ein Ort, an dem sich Vertreter beider Seiten des Nahostkonflikts treffen und kennenlernen können.

Besonders in den politisch brisanten Zeiten und gewaltvoller Auseinandersetzung finden hier Begegnungen statt.
 

Die Morgenländische Frauenmission unterstützt diese Schule seit 1851. Am Anfang beteiligte sie sich durch Übernahme der Gehälter von zwei Lehrschwestern des Kaiserwerther Diakonissen Verbandes und durch Beiträge zum Bau der Schule in Jerusalem.
Heute unterstützt die Stiftung Morgenland vor allem Mädchenprojekte in dieser Schule, die sich jetzt in Beit Jala nahe Bethlehem befindet, sowie Projekte zur Sicherung des Schulalltags.

 

Weitere Informationen finden Sie unter:

Talitha Kumi                            www.talithakumi.org/de/startseite/
Berliner Missionswerk           www.berliner-missionswerk.de/partner-projekte-weltweit/israel-palaestina/projekte-israel-palaestina.html  
Jerusalemsverein im BMW    www.jerusalemsverein.de/partner/schulen.php
 

Sie können die Schule auch gern selbst unterstützen oder eine eigene Patenschaft übernehmen (Informationen finden Sie unter obigen Mailadressen des Berliner Missionswerkes - mit Spendenbescheinigung!).

Auszüge aus dem Bericht 2018 von Schulleiter Rolf Lindemann

 

Die politische Situation hat sich gerade in den letzten Monaten wieder zugespitzt. Auf der einen Seite feierte Israel das siebzigjährige Jubiläum seiner Staatsgründung und die Eröffnung der neuen amerikanischen Botschaft in Jerusalem und auf der anderen Seite machten die Palästinenser insbesondere mit ihren Protesten in Gaza auf ihre Lebensbedingungen und auf siebzig Jahre Vertreibung aufmerksam. Israel fühlte sich bedroht, doch die Toten und Verletzten waren bei diesen Protesten auf der palästinensischen Seite zu beklagen. Spürbar war die Trauer gegenüber den Opfern verbunden mit Kritik an allen Verantwortlichen auf beiden Seiten. Immer stärker wird die Sehnsucht der Menschen nach einem Ende ihres Leidens. Sie möchten mit ihren Familien so leben wie die Bürger anderer Länder, in Frieden .und mit Bewegungsfreiheit ohne Mauern und Checkpoints.

In Talitha Kumi begann das vergangene Schuljahr mit einem sehr großen Erfolg. Nach etwa fünf Jahren Vorbereitung hat Talitha Kumi nun die Bund-Länder-Schulinspektion mit sehr gutem Ergebnis bestanden. Damit gehört die Schule nun zum Kreis der exzellenten deutschen Auslandsschulen und hat von der Schulqualität her internationalen Standard erreicht. Das Niveau der Schule ist jetzt vergleichbar mit dem Niveau innerdeutscher Gymnasien aller Bundesländer und auch mit dem anderer Auslandsschulen, ob nun in Paris, New York, Shanghai oder in Beirut. Daran haben sowohl der Schulträger, das Berliner Missionswerk, als auch die Lehrkräfte, die Eltern und die Schülerinnen und Schüler mit sehr großem Engagement lange gearbeitet. Der Schule wurde in einem Festakt vom Gesandten der Bundesrepublik Deutschland das Zertifikat der exzellenten Auslandsschule im Auftrag des deutschen Bundespräsidenten, Frank-Walter Steinmeiers, übergeben....

Weitere Schwerpunkte der Schulentwicklung der kommenden Jahre sind lernwirksames Arbeiten auch mit den in den Klassenräumen neu installierten Medien, die Implementierung einer Feedback-Kultur und die Erziehung zur gewaltfreien Kommunikation, wozu im Sommer in Talitha Kumi eine einwöchige Fortbildung im Rahmen des Lion-Quest-Programms zusammen mit der Schmidtschule stattfinden wird....
 

Im Namen der Schule danke ich Ihnen allen herzlich und verabschiede mich nach acht Jahren Schulleitung von Ihnen. Mein Nachfolger, Herr Wolf aus Hessen, beginnt seinen Dienst Anfang August.
Ich wünsche Ihnen allen einen erholsamen Sommer und schöne Ferien.

Mit besten Grüßen
Rolf Lindemann / Schulleiter bis August 2018

 

Unterstützung des Projektes in Äthiopien „Mehr Pfarrerinnen für Äthiopien“ vom BMW

Die Mekane Yesus Kirche gehört zu den größten lutherischen Kirchen weltweit. Ihre unzähligen Gemeinden erwarten geistliche Begleitung, kirchlichen Unterricht und konkrete Hilfe im Alltag. Daher werden die Anforderungen an die Pfarrerschaft stetig größer.

Auf rund zehn Millionen Mitglieder kommen jedoch nur etwa tausend ausgebildete Pfarrer.

Darunter  befinden sich nur einige wenige Pfarrerinnen - obwohl Frauen in der MekaneYesus Kirche die tragende Basis bilden.

Dieses möchte die Kirche ändern, doch ein Theologiestudium ist teuer. Bücher, Unterkunft, Verpflegung - all dies muss finanziert werden. Ein Studienplatz kostet in einem der regionalen Seminare etwa 1.100 Euro pro Jahr, in Addis Abeba an der theologischen Hochschule das Doppelte. Die Gemeinden, welche die Studierenden im Normalfall entsenden, können diese Kosten nur selten alleine aufbringen; auch die Gesamtkirche ist überfordert.

Hinzu kommt, dass die Hochschul-Gebäude nicht für die Bedürfnisse von Studentinnen ausgelegt sind. Es mangelt schlicht an Unterbringungsmöglichkeiten für Frauen.

Deshalb möchten wir als Berliner Missionswerk unserer Partnerkirche, die sich mehr weibliche theologische Fachkräfte wünscht, dabei behilflich sein, Frauen die Ausbildung zur Pfarrerin zu ermöglichen - sei  es durch Stipendien oder durch eine entsprechende Ausstattung der Seminare.

Unterstützung des Schulungszentrum "Maranatha" in Nias / Indonesien

Dieses Schulungszentrum wendet sich vor allem an Frauen, um Ihnen durch eine Ausbildung eine selbständige Lebensperspektive zu ermöglichen. Die MFM entsandte Schwestern dorthin und unterstütze die Schule finanziell.

Bis heute bestehen persönliche Kontakte.

 

Schwester Rosemarie Behrens reiste einige Jahre nach ihrer Bibelschulausbildung in der Morgenländischen Frauenmission 1961 in Verbindung mit der ehemaligen Rheinischen Mission (heute Vereinte Evangelische Mission) nach Indonesien. Ihr Einsatzort wurde für fast 30 Jahre die kleine Insel Nias. Sie rief die Kinder und überwiegend Frauen zu Unterricht und christlicher Unterweisung zusammen. Mit einer Mitschwester, einigen Frauen und auch Männern erbauten sie ein Kursuszentrum, wo zu Treffen und Kurse eingeladen wurde. Sie bildeten Multiplikatoren aus, die in ihren Dörfern Hausbesuche machten und Bibelstunden abhielten. Die Früchte der Tätigkeit

der Schwestern können Besucher immer wieder mit eigenen Augen sehen und erleben.

 

Heimat für demenzerkrankte Menschen „Wohnen im gutem Geist“

Zu einer guten Tradition der Morgenländischen Frauenmission haben sich inzwischen Treffen und Begegnungen mit den beiden Wohngruppen in Berlin-Marienfelde entwickelt. Mehrmals im Jahr laden wir zu Andachten und thematischen Treffen in fröhlicher Runde bei Kaffee und Kuchen ein.
Wir bedanken uns hierbei für die freundliche Unterstützung der Mitarbeitenden der Pflegstation „bewegt – gepflegt“.
 

Notunterkunft für Flüchtlinge im Ejf Wohnheim in Berlin-Lichtenrade

Die Notunterkunft für Flüchtlinge wurde am 18.09.2014 in der Trägerschaft des EJF eröffnet. Aktuell leben 80 Bewohner/-innen in der Einrichtung, davon 39 Kinder/ Jugendliche vor allem im Vorschul- und Grundschulalter.

Nach Fertigstellung der Umbauarbeiten (geplant Mai 2015) wird das Wohnheim als Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge mit einer Aufnahmekapazität von ca. 250 Bewohner/-innen für Erwachsene und Kinder weitergeführt. Die derzeitigen Hauptherkunftsländer der Flüchtlinge in unserem Wohnheim sind Bosnien, Serbien und Syrien.

Vor dem Hintergrund der besonderen Lebenssituation von Flüchtlingskindern ist uns sehr daran gelegen, für diese Zielgruppe spezifische Angebote bereitzustellen. Neben der Förderung des kontinuierlichen Besuchs der staatlichen Regeleinrichtungen für Kinder wurde in der Einrichtung inzwischen ein kleiner Kinderbereich aufgebaut, um die Flüchtlingskinder im Rahmen pädagogisch begleiteter Angebote zu fördern und zu unterstützen. Seit dem 01.12.2014 ist in der derzeitigen Notunterkunft eine Erzieherin beschäftigt, die die Kinder im Wohnheim im schulischen Bereich unterstützt sowie in den Ferien freizeitpädagogische Angebote durchführt. Neben der Förderung im schulischen Bereich ist unsere gemeinsame Zielstellung den Kindern nach Möglichkeit Freude und Zuversicht zu vermitteln! Während der Schulferien sollen unter Einbeziehung der Eltern bzw. Alleinerziehenden bedarfsorientierte, freizeitpädagogische Angebote durchgeführt werden.

Die Angebote sollten verschiedene Ausflüge, themenspezifische Exkursionen, Kultur- und Sportangebote beinhalten.

Mit Unterstützung der Kirchgemeinden in Lichtenrade konnten in den Herbst- und Weihnachtsferien bereits ein Ausflug ins Aquarium des Berliner Zoos sowie eine interkulturelle Weihnachtsfeier mit Geschenken und gemeinsamen Singen für die Kinder des Wohnheims angeboten werden.

Dank der Unterstützung der Morgenländischen Frauenmission, für die wir uns bei Ihnen ganz herzlich bedanken möchten, wurden für die Winterferien (02.-06.2015) folgende Aktivitäten geplant: Schwimmbadbesuch, gemeinsames Malen von Henna-Tattoos sowie ein Fußballturnier und Minigolf.

Ch. Wahl/ Heimleiterin

Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge im EJF Wohnheim in Berlin-Tempelhof

Eine ehemalige Senioren- und Pflegeinrichtung mit 82 Plätzen im Bezirk Tempelhof-Schöneberg konnte umfangreich umgebaut und saniert werden und hat seit Juni 2015 nun 265 Plätze für eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlingsfamilien mit Kindern sowie Einzelpersonen.

Das Gebäude, bestehend aus vier miteinander verbundenen Häusern, bietet einen guten räumlichen Standard. Weiterhin stehen ein großes Gartengelände sowie ein eigenes Kinderhaus zur Verfügung. Die Einrichtung wurde von der ortsansässigen Bevölkerung wohlwollend und freundlich aufgenommen. Insbesondere durch die bezirklichen Vertreter und Netzwerkpartner gibt es Unterstützung und auch die örtlichen Kirchengemeinden engagieren sich in Form von zahlreichen Sachspenden sowie ehrenamtlicher Unterstützung in verschiedenen Bereichen.

Im Rahmen eines Eröffnungsfestes Anfang September 2015 konnten alle Kooperationspartner sowie Interessierte mit den Bewohnern in Kontakt kommen und die Einrichtung besichtigen.

Aktuell leben 265 Flüchtlinge, davon 79 Kinder und Jugendlichen, aus 21 verschiedenen Herkunftsländern in der Gemeinschaftsunterkunft. In 2016 werden in unmittelbarer Nachbarschaft zwei weitere Gebäude mit insgesamt 90 Plätzen umgebaut und als zusätzliche Einrichtung eröffnet.

Wir freuen uns sehr über die gelebte „Willkommenskultur“ und bedanken uns herzlich bei allen, die uns beim Aufbau der Einrichtung unterstützt haben sowie bei allen, die uns bei der Weiterentwicklung unserer Arbeit begleiten.

Ch. Wahl/ Heimleiterin

Helen’s Home for Aged  (Projekt 2013)

Der Verein „Deutsch-Indische Zusammenarbeit Berlin“ fördert seit 2009 die Völkerverständigung zwischen beiden Ländern und knüpft somit ein wenig an die Tradition der MFM an. Es werden unterprivilegierte Menschen unterstützt auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben unter menschenwürdigen Bedingungen unabhängig von Hautfarbe, Religion, Kaste und Geschlecht.

In Indien gibt es kein Rentensystem, welches mit dem deutschen vergleichbar wäre. Wer nicht privat vorsorgen kann, ist im Alter auf seine Familienangehörigen angewiesen. Doch nicht immer ist die Familie ein Hort der Geborgenheit. Manche ältere Menschen werden zu Hause vernachlässigt oder sehr schlecht behandelt. Und wer keine Rente oder Familienanschluss hat, fällt durch das soziale Netz.

Im „Helen’s Home for Aged“ - einem 2008 gegründeten Seniorenheim - finden heimat- und mittellose Senioren aus ganz Indien eine kostenlose Bleibe, medizinische Versorgung und ein neues Zuhause.

Es finanziert sich komplett über Spenden von Privatpersonen

Leider wurde bei der Flut im Juli 2013 das gesamte Seniorenheim schwer beschädigt und das wenige Hab und Gut der Bewohner zerstört. Die Spendenaktion der DIZ Berlin unterstützte den Wiederaufbau des Heimes sowie die Neubeschaffung von Kleidung und Möbeln.

An diesem Projekt hat sich die MFM im Jahr 2013 beteiligt, wofür der Verein „Deutsch-Indische Zusammenarbeit Berlin e.V.“ herzlich dankt. Weitere Informationen können Sie erhalten unter lessing@diz-ev.de). Marie Lessing