Zum Kaffeetrinken gab es ein fröhliches Wiedersehen und Erzählen, aber auch ein wenig Traurigkeit, weil es die letzte Rüste der MFM war. Doch wir sehen alle die unbedingte Notwendigkeit dieser Veränderung ein, weil unser Kreis immer kleiner wird.
Am Nachmittag hielt Frau Stefanie Jüngerkes (Geschäftsführerin des VCH Hotels Dietrich-Bonhoeffer-Haus) einen Vortrag über die Fachschulausbildung für Hotelpraktikanten der Schule "Talitha Kumi" in Palästina. Seit vielen Jahren besteht vom Hotel ein guter Kontakt zu dieser Schule. Zwei Hotelpraktikanten waren anwesend und berichteten von ihren Erlebnissen in der Schule und in Deutschland.
Die Dozentin sprach von der äußerst konfliktreichen und schwierigen Lage im Land und betonte sehr anschaulich wie wichtig diese Schule für das gesamte Gebiet in Israel und für die Palästinenser sei. Wer aus dieser Schule kommt, hat einen überall anerkannten Abschluss und somit gute Aussichten bei der Arbeitssuche. Sie bat uns um unsere Fürbitte für diese Schule, die einen so wichtigen Auftrag der Versöhnung und Verständigung hat.
Nach dem Abendessen sollte dann unser geselliges Beisammensein erfolgen. Da aber nur eine Teilnehmerin geblieben war, fiel die Veranstaltung leider aus.
Am Mittwoch feierten wir unsere Andacht in der kleinen Kapelle auf dem Gelände. Frau von Uckro gedachte der aus dem Freundeskreis der MFM im letzten Jahr Verstorbenen. Unsere liebe Frau Pfarrerin i.R. Krolow war gerade im November heimgerufen worden. Sie war eine treue Teilnehmerin an allen Veranstaltungen der MFM über viele Jahre.
Anschließend hielt uns Frau Pfarrerin Magdalena Möbius aus dem Amt für kirchlichen Dienst eine sehr interessante und abwechslungsreiche Bibelarbeit über das Thema: "Lea und Rahel - der Schwesternstreit" (2.Mose 29). Es erstaunt immer wieder, wie Gott unter den doch so verschiedenen Schwestern seinen Heilsplan mit seinem Volk erfüllte. Ebenso hörten wir etwas über die Erklärung der Namensgebung der 12 Söhne von Lea und Rahel.
Die Zeit verging sehr schnell bei dieser Bibelarbeit und das Mittagessen wartete schon auf uns.
Am Nachmittag fand die Mitgliederversammlung statt, welche Frau von Uckro wie immer überaus gründlich vorbereitet hatte. Die Gewinn-und Verlustrechnung für das Jahr 2018 wurde erläutert. Das Jahr 2018 wurde mit einem guten Gewinn abgeschlossen!
Frau von Uckro erläuterte nochmals die Sinnhaftigkeit der Umwandlung der MFM in eine Stiftung, welche den Namen tragen wird: "Stiftung Morgenland“ - Stiftung zur Unterstützung von Mädchen und Frauenprojekten."
Die Anwesenden bedankten sich sehr herzlich bei unserer lieben Frau von Uckro, die wieder eine hervorragende Arbeit geleistet hatte und schätzten den Fleiß und die hohe Sachkenntnis in der
Mitgliederversammlung mit Kassenführung und ausführlichem Protokoll für 2018.
Dennoch waren wir alle ein wenig traurig wegen der Auflösung der MFM. Doch der Ausblick, nun mit dem Stiftungsgeld Frauen und Mädchen in ihrem Leben und in ihrer Ausbildung zu unterstützen, tröstete uns sehr.
Nach dem Kaffeetrinken hielten wir einen Rück-und Ausblick. Wir besprachen das Programm für das Jahr 2020, welches bis zum Juni Veranstaltungen anbieten wird.
An dieser Stelle nochmals ein ganz großes "Dankeschön" liebe Frau Pastorin von Uckro für die vielen gemeinsamen Stunden unter Ihrer Leitung! Im Juni werden wir auf jeden Fall in einer festlichen und feierlichen Stunde die Umwandlung der MFM in eine Stiftung mit Freude begehen. Dazu schon heute eine herzliche Einladung.
Hannelore Kühn-Kleeberg
Rückblick auf die Rüste 2018
Der Montag begann mit dem gemeinsamen Kaffeetrinken. Wie immer gab es eine große Wiedersehensfreude unter uns Ehemaligen.
Im Anschluss hielt uns Pfarrer i.R. Hartmut Walsdorff einen Vortrag "Heiter und besinnlich - Freude und Humor sind ein Wesenszug des Glaubens". Er betonte, dass Humor und Lachen einen direkten Bezug zur seelischen Gesundheit haben. Selbst im größten Leid kann der Humor diesem Leid "die Füße unter dem Boden wegziehen". Die Bibel spricht viel über diese Freude durch die frohe Botschaft des Evangeliums.
Nach dieser sehr erheiternden Runde trafen wir uns nach dem Abendessen zum gemeinsamen Austausch. Wir kamen - auch angesichts der bevorstehenden Auflösung und Umwandlung der MFM in eine Stiftung - auf ihre Geschichte. Ein wichtiger Tag darin war der 9. November 1989. Jeder konnte sich an diesen Abend erinnern und was danach in Berlin und Brandenburg geschehen war. Ziemlich spät trennten wir uns zur Nachtruhe. Dieser hochspannende Austausch hätte gut bis nach Mitternacht gehen können!
Am nächsten Morgen versammelten wir uns in der Kapelle zur Andacht. Pastorin von Uckro gedachte mit uns der Verstorbenen im letzten Jahr und hielt uns eine trostreiche Predigt.
Frau Pfarrerin i.R. Antje Marcus sprach danach mit uns über Psalm 90. "Herr, du bist unsere Zuflucht für und für“ - so beginnt dieser wunderbare Psalm. Unsere Referentin legte uns anhand von verschiedensten Bibelübersetzungen Vers für Vers aus. Dadurch wurden uns viele Aussagen noch deutlicher erklärt. Im Anschluss berichtete jeder von seinen persönlichen Erfahrung mit diesem Psalm. Wir dankten Frau Pfarrerin i.R. Antje Marcus für ihre umfangreichen und erhellenden Ausführungen.
Im Anschluss trafen wir uns unter der Leitung von Frau von Uckro zur Mitgliederversammlung.
Leider waren wir nicht beschlussfähig, es fehlten dafür noch zwei Mitglieder.
Als neuer Termin wurde der 2. Dezember (1.Advent) verabredet.
Eigentlich sollte die Mitgliederversammlung die Auflösung der 175jährigen Morgenländischen Frauenmission beschließen. Damit sollte der Weg zur Umwandlung der MFM in die Stiftung Morgenland vorbereitet werden. Alle Rechte und Pflichten der Morgenländischen Frauenmission werden dann auf die Stiftung übertragen. Frau von Uckro erläuterte noch einmal in aller Ausführlichkeit die bevorstehenden Veränderungen durch die Stiftungsgründung.
Nach dem Kaffeetrinken besprachen wir dann das Programm für das Jahr2019.
Wir danken Frau von Uckro für ihre großartige Vorbereitung der Rüsttage. Auch die vielen Schreiben zur Mitgliederversammlung sind ihr wieder hervorragend gelungen!
Diese beiden Tage mit Gesprächen zur Bibel und Austausch untereinander waren für uns eine große Freude. Nicht zuletzt danken wir auch den Mitarbeitenden im Hotel Morgenland für die wunderbare Gastfreundschaft. Wir haben uns alle sehr wohl gefühlt!
Hannelore Kühn-Kleeberg
Fotorückblick auf das175jährigen Jubiläum und die Rüste 2017
5 Ausstellung der MFM im Foyer
Pünktlich zum 170.Jubiläum der MFM konnte im Foyer des Hotels Morgenland sowie im Vorraum der Kapelle eine kleine Ausstellung in frisch renovierten Räumlichkeiten eröffnet werden. Anschaulich werden
Besucher und Gäste über die Geschichte und Arbeit der MFM informiert.
Herzlichen Dank der Hotelleiterin Frau Heike Hinz sowie der Öffentlichkeitsabteilung des EJF für die hilfreiche Unterstützung!